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LEGENDÄR DURCH ST. LEOPOLD &
ST. LAURENT: STIFT KLOSTERNEUBURG
URALT UND TOPMODERN: KLOSTER-
NEUBURGS NATURNAHE WEINE
Die Geschichte von der Gründung des Klosters gehört zu den
bekanntesten Legenden in Ostösterreich: Markgraf Leopold
II. soll das Stift Klosterneuburg an jener Stelle gegründet
haben, an der er den vom Wind weggetragenen Schleier sei-
ner Frau Agnes wiederfand. Faktum ist, dass die Grundstein-
legung unweit der Residenz des Babenbergers am 12. Juni
1114 erfolgte. 10 Jahre später holte Leopold den Orden der
Augustiner Chorherren nach Klosterneuburg. Seitdem wirken
sie hier nach der Regel des Heiligen Augustinus.
Seit seiner Gründung im Jahr 1114 betreibt das Stift Kloster-
neuburg Weinbau und ist damit als ältestes Weingut Öster-
reichs zu bezeichnen. Mit einer Rebfläche von 108 Hektar
zählt man zu den größten und renommiertesten Weingütern
des Landes. Zumal mit Weingärten in Klosterneuburg, Wien,
Gumpoldskirchen und Tattendorf in ganz unterschiedlichen
Weinregionen geerntet wird. So stammt etwa der Chardon-
nay für den als SALON-Sieger 2020 ausgezeichneten Sekt
„Mathäi“ vom berühmten Wiener Nussberg. Dieser Schaum-
wein ist ein Aushängeschild des Stiftsweinguts und wurde
nach Propst Christoph Mathäi benannt. Nicht minder be-
Mit der Heiligsprechung Markgraf Leopolds II. am Drei-
könig-Tag 1485 durch Papst Innozenz VIII. in Rom verfügt das
rühmt ist der St. Laurent, aus den Rieden der Thermenregion
- der weltweit größten Anlage mit dieser Sorte.
Kloster auch über einen „Hausheiligen". Durch die 1663 er-
folgte Ernennung des Stiftsgründers zum Landespatron wird
diese Bindung noch stärker. Das „Fasslrutschen“ am Feiertag
des Heiligen (15. November) im Binderstadl zählt alljähr-
Für die Weinbereitung steht Wolfgang Hamm eine Kelleran-
lage aus der Barockzeit zur Verfügung. Ihre Gewölbe erstre-
cken sich über fünf Etagen bis in eine Tiefe von 36 Metern
unter dem Stiftsplatz. In den letzten Jahrzehnten wurden
lich zum niederösterreichischen Brauchtum. Doch auch die
Mönche gedenken an diesem Tag des Stifters: Der in rotem
Samt gefasste Schädelknochen mit der Kopie des österrei-
chischen Erzherzogshutes wird an diesem Tag öffentlich als
Reliquie verehrt.
diese Keller zukunftsweisend ausgebaut. Doch bereits im
Weingarten setzt man Akzente gemäß Wolfgang Hamms
Credo: „Der Schutz der Schöpfung beginnt im Kleinen". So
wurde man 2009 als erstes Weingut Österreichs als klima-
neutral zertifiziert.
Das äußere Erscheinungsbild der einstmals größten Kirche
des Landes ist heute stark von der Restaurierung des 19.
Jahrhunderts geprägt. Im Inneren ist der mittelalterliche Cha-
rakter der dreischiffigen Basilika durch die durchgreifende
Barockisierung des 17. und 18. Jahrhunderts verloren gegan-
gen. Seit der zehn Jahre dauernden Gesamtrenovierung, die
1997 begonnen wurde, erstrahlt die Stiftskirche inklusive der
Wichtig für die Gastronomie: Das Weingut Stift Klosterneu-
burg verfügt übrigens auch über eine der umfangreichsten
Altweinvinotheken Österreichs. Darin lagern Raritäten bis zu-
rück ins Jahr 1956. Diese werden jährlich verkostet um deren
Qualität zu überprüfen und ihr weiteres Lagerpotential zu be-
stimmen. Aus den meisten Jahrgängen können wir Ihnen bis
Deckenfresken wieder im vollen Glanz. Mit den Sehenswür-
digkeiten vom Babenberger Stammbaum und dem Herzogs-
hut über den „Verduner Altar“ und das Riesenfass zählt Stift
Klosterneuburg zu den wichtigsten Destinationen des Touris-
heute Weine zum Verkauf anbieten.
muslands NÖ.
Letzteres zeigt auch die tief verwurzelte Verbindung mit dem
Weinbau, die seit 900 Jahren das Wirtschaftsleben des Stiftes
prägt. Mittlerweile zählen von den bekannten Fruchtsäften
bis zu den Sekten und Edelbränden aus eigener Fertigung
aber alle Getränkekategorien zu den begehrten Mitbringseln
aus der Vinothek des Stifts Klosterneuburg.
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