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EARTH
einem lichtreichen, die andere an einem nährstoffreichen Fleck. Während die eine mehr Fotosynthese betreibt, zieht die andere mehr Nährstoffe aus dem Boden. Indem sie sich
gegenseitig mit dem Überschuss versorgen, haben beide etwas davon.
Die kanadische Forstökologin
Suzanne Simard hat sogar herausgefunden, dass die Hilfe nicht nur Artverwandten zugutekommt. So konnte
sie nachweisen, dass bei Winteranbruch Kiefern und Birken untereinander Nährstoffe austauschten. Aber
warum? Sie vermutet, dass durch so
ein großzügiges Verhalten der Wald
als Ökosystem insgesamt gestärkt
wird – und davon profitieren letztlich auch die einzelnen Bäume.
Pflanzen haben ein
Gedächtnis und können lernen
Ein weiteres Merkmal von Intelligenz
ist Lernen. Die Voraussetzung dafür
ist ein gewisses Erinnerungsvermögen.
Und auch hier verblüffen Pflanzen
mit ihren Fähigkeiten. Die Verhaltensbiologin Monica Gagliano forschte
etwa an Mimosen: Sie ließ die empfindlichen Pflänzchen kontrolliert
aus 15 Zentimetern Höhe fallen. Im
Schock klappten die Mimosen ihre
Blätter zusammen und nahmen dafür
sogar in Kauf, dass sie weniger lebenswichtige Fotosynthese betreiben
konnten. Doch nach einigen Wiederholungen ließen die Pflanzen ihre
Blätter offen. Denn sie hatten offenbar erkannt, dass ihnen durch den
Sturz keine Gefahr drohte. Als Gagliano den Versuch einen Monat später wiederholte, schienen sich die
Mimosen zu erinnern – denn selbst
beim ersten Fallen blieben die Blätter geöffnet.
Tielbörger hat in mehreren Versuchen gezeigt, dass Pflanzen sich konditionieren lassen wie der berühmte
Die Vegetationsökologin
Prof. Dr.in Katja Tielbörger
erforscht an der Univer
sität Tübingen, wie sich
Pflanzen an sich ver
ändernde, herausfor
dernde Bedingungen
anpassen.
Pawlow’sche Hund: Das Tier erhält
Futter, während eine Glocke ertönt.
Nach mehreren Wiederholungen sabbert der Hund bereits dann, wenn er
nur die Glocke hört. Auch Pflanzen
lassen sich auf bestimmte Reize trainieren (mehr dazu siehe Kasten).
Doch Experimente mit Grünzeug
sind herausfordernd, schildert die
Forscherin: „Bei einem einzelnen
Reiz passiert noch nichts. Lernen hat
also sehr viel mit Wiederholung zu
tun. Da Pflanzen allerdings so langsam reagieren, vergehen zwischen
den Wiederholungen mehrere Tage.
Da hätten vermutlich auch manche
Menschen ihre Probleme, sich etwas
zu merken.“
Und nicht jede Pflanzenart macht
bei Experimenten gleich gut mit. In
einem ihrer Experimente arbeitete
Tielbörger mit Mimosen, Venusfliegenfallen und Acker-Schmalwänden:
„Nur die Mimosen zeigten Verhalten,
das auf Lernfähigkeit schließen ließ.
Ob die anderen beiden deswegen
dümmer sind? Schwer zu sagen. Es
zeigt zumindest, dass Pflanzen in ihren
Fähigkeiten sehr unterschiedlich
sind – aber das trifft auf Tiere und
Menschen ja genauso zu.“
Drei Beispiele für clevere Pflanzen
LERNFÄHIGE MIMOSE
Um Fraßfeinde abzuwehren, klappen Mimosen bei Berührung ihre Blätter zusammen – ein Trick, der viel Energie
kostet und nur sparsam eingesetzt wird. Katja Tielbörger
von der Universität Tübingen pikste in einem Experiment
102
Mimosen mit einem Holzstäbchen, nachdem sie ihnen ein
blaues Lichtsignal gegeben hatte. Schon nach drei Versuchen zuckten die Pflanzen bereits beim Aufflackern des
Lichts zusammen. Doch am vierten Tag die große Überraschung: Trotz Lichtsignal rührten sie sich nicht mehr.
Könnten die Mimosen vielleicht einfach gelernt haben,
dass das Holzstäbchen sie nicht verspeisen würde? Dem
Forschungsteam erscheint die Erklärung wenig schlüssig –
und Tielbörger experimentiert weiter.
RAFFINIERTER WALNUSSBAUM
Seine Blätter enthalten Hydrojuglon, eine an sich harmlose Substanz. Fällt das Laub zu Boden, wandeln Mikroorganismen den Stoff jedoch in das Gift Juglon um. Es
reichert sich im Boden an – und sorgt dafür, dass in der
Nähe des Baums keine Nahrungskonkurrenten wachsen
können. Ähnliche Strategien wendet der Eukalyptus an.
FOTO: Alexandra Kehl
WEHRHAFTER TABAK
Der Wilde Tabak blüht nachts, um Bestäuberinsekten
wie den Tabakschwärmer anzulocken. Doch dessen
hungrige Raupen hat er weniger gern. Sobald der Falternachwuchs an den Tabakblättern zu knabbern beginnt,
verändert die Pflanze daher ihren Duft. Und lockt damit
wiederum Wanzen an, die die Raupen fressen. Mindestens 32 Insektenarten kann der Wilde Tabak an deren
Speichel erkennen und 144 verschiedene Düfte produzieren, fand Ian Baldwin vom Max-Planck-Institut für
chemische Ökologie in Jena heraus.
ACTIVE BEAUTY 05/2023